texture wurde im Mai 2018 als Kollektiv gegründet und widmet sich der Arbeit an theoretischen Fragen der Gegenwart. Zu den Gründungsmitgliedern gehören Jakob Claus, Niklas Egberts, Moritz Klein, Hannah Schmedes, und Timo Schröder. Ziel von texture ist es, eine Plattform für wissenschaftliche, künstlerische und politische Forschungspraktiken und deren Austausch zu etablieren, die außerhalb herkömmlicher Institutionen besteht. In Anlehnung an die Grundideen des kollektiven Lernens wird dabei ein besonderes Interesse an kleinen und offenen Veranstaltungsformaten verfolgt.
Der Begriff Textur stammt von lateinisch textura: Gewebe, und verweist auf die Struktur einer Oberfläche oder die Merkmale eines Zusammenhangs. Als Textur werden der dramaturgische Aufbau eines Theaterstücks ebenso wie die räumliche Verteilung von Gefüge-Elementen eines Gesteins oder Elemente aus 3D-Computergrafiken bezeichnet. Der Begriff liegt quer zu einer Vielzahl von unterschiedlichen Wissensfeldern, deutet dabei jedoch immer die Herausforderung an, die Schwellenräume zwischen Ordnung und Unordnung beschreibbar zu machen oder das Verhältnis von Zusammensetzung und Form zu benennen.